Jagdinformationen


Ein Jahr auf der Jagd...

Der Start:

Der Herbst bildet den Jahreshöhepunkt jedes begeisterten Jägers. Am 2. August beginnt jeweils die Saison mit der Ansitzjagd ausserhalb des Waldes. Gejagt werden Wildschweine.

 

1. September:

Ab diesem Datum dürfen weitere Tierarten, sofern das entsprechende Patent vorgängig gelöst wurde, aufindig und erledigt werden. Zu den bekanntesten Tieren gehören hierzu, der bei Jagenden begehrte, Rothirsche. Auch können die im Basispatentierten Arten (Fuchs, Marder, Dachs sowie Damhirsch etc.) und Wasservögel gejagt werden.

 

Gämswild ab dem 10. September:

Gämse und Murmeltiere sind jene Arten die nur kurze Zeit (September), aufgrund ihrer geringen Vorkommnisse ins Visier von Jäger geraten und für die Jagd freigegeben sind.

 

1. Oktober:

Das Rehwild (Feld- und Schneehase, Reh und im Berner Jura die Waldschnepfe) kann während 2 Monaten (mit Ausnahmen) bezüglich Ihren Beständen reduziert werden.

 

November, Dezember, Januar und Februar:

Ab diesen Monaten enden jeweils die Jagdzeiten einzelnen Tierarten. Am 28. Februar ist die Saison beendet.

 

Diese Aufzählung ist nicht komplett und ist stark zusammengefasst. Zwingend sind die detailliert angegebenen Jagdzeiten und -arten der zuständigen Behörde zu berücksichtigen. Auch sind keine Schontage (Dienstag, Donnerstag und Freitag) berücksichtigt.

   



Jagdarten

Die folgenden Jagdarten sind in der Schweiz bzw. im Kanton Bern gebräuchlich

 

Die Pirschjagd

Sie gilt als die höchste und schwierigste Form der Jagdausübung. Der Jäger versucht sich aufgrund seiner Erfahrung, seiner Kenntnisse und durch die Deutung von Pirschzeichen (Wildfährten u.a.) an seine Beute heranzupirschen.

 

Die Ansitzjagd

Der Jäger sucht sich einen geeigneten Ansitzplatz bei einem Wildeinstand und wartet manchmal Stunden, nicht selten vergeblich - auf das Erscheinen des Wildes. Die Hochjagd (Gämse, Steinbock, Hirsch) oder auch die Wildsaujagd im September beruhen auf einer dieser beiden Jagdformen (Pirsch oder Ansitz).

 

Die laute Jagd

Treiber versuchen mit laut jagenden Hunden, d.h. Hunden, die beim Aufspüren von Wild ein typisches Bellen ("Lauten") von sich geben, den Jägern das Wild zuzutreiben. Die Jagdform wird bei der Reh- oder Niederjagd angewendet. Hunde sollen das Wild keinesfalls hetzen sondern nur "aufmachen". Gruppenjagd mit max. 5 Jägern während einer beschränkten Zeit im Jahr.

 

Die Treibjagd

Ähnlich wie die laute Jagd aber in grossen Gesellschaften mit mehr Treibern, Jägern und Hunden. Evt. auch ohne Hunde, nur mit Treiberketten in verschiedenen Formationen. Wird in den Patentkantonen (z.B. Bern) nur noch ausnahmsweise ausgeübt, als sog. "Hubertus- oder Vereinsjagd" auf Fuchs und evt. Wildschwein, nach Abschluss der Niederjagd im November.

 

Die Baujagd

Sie bedient sich spezieller "Bodenhunde", die Fuchs, Dachs oder Marder aus ihren Bauten "sprengen".



Jagdsystem der Schweiz

Informationen über die anerkannten Jagdprüfungen im Kanton Bern findest du hier: